Aktien sind naturgemäß einem großen Risiko unterworfen. Viele Faktoren sind eng verbunden mit der Entwicklung der weltweiten und europäischen Wirtschafts- und Finanzpolitik und fließen in die Aktienentwicklung ein. Aktien unterliegen einem ständigen Markt-, Konjunktur- und Währungsrisiko. Währungs- und Liquidationsdaten haben ebenfalls Einfluss auf die Aktienentwicklung. Jeder Käufer bzw. Anleger sollte sich ausführlich über bestehende Risiken informieren. Die Mitgliedschaft in einem Aktienclub oder Investmentclub bietet viele Möglichkeiten zum umfassenden Informationsaustausch. Gerade für interessierte Neu-Anleger ist das ideal.
Risiko Management Aktiendepot – Kapitalanlagen optimieren
Zur optimalen Depotauswahl, dessen ständiger Kontrolle sowie rechtzeitiger Reaktion auf entsprechende Marktbewegungen stehen verschiedene Formen des Management, die unmittelbar miteinander kooperieren. Es sind im Wesentlichen das Portofolio Management, das Trading Management, das Risiko Management sowie das Money Management. Damit lassen sich wichtige Risiken bei Finanzen managen.
Portofolio Management
Die Finanzmärkte befinden sich in ständiger Bewegung und reagieren nicht unabhängig voneinander. Während Kurse einzelner Aktien sinken, steigen wiederum andere. Dieses Markgesetz macht sich das Portofolio Management zu nutze. Das Portofolio Management liefert die günstigste Zusammensetzung des Depots zu einem bestimmten Zeitpunkt, ohne auf entsprechende gewinnsichernde Signale für einen Kauf oder Verkauf liefern zu können. Vordergründig soll das Ziel der Depotzusammensetzung sein, mit den darin enthaltenen Aktien einen möglichst hohen Gewinn bei niedrigstem Risiko zu erzielen.
Risiko Management
Das Risiko Management hat als Hauptaufgabe, die Sicherung des bisher erzielten Gewinns. Der rechtzeitige Ausstieg aus dem Markt mit einem Investment wie der Aktie sichert Gewinn, während es bei Nichtreagieren auf entsprechende Verkaufssignale zu einem Verlust kommen kann, der auch im Totalverlust enden kann. Der richtige Verkaufszeitpunkt muss gefunden bzw. auch errechnet werden Risiko Management funktioniert im Prinzip sehr einfach. Auf jede Kursentwicklung einer Aktie, unabhängig von positiver oder negativer Kursentwicklung, wird durch einen vorbestimmten gesetzten Stop reagiert. Damit werden entsprechende Verkaufssignale geben.
Stops werden in drei Richtungen gesetzt. Bei einem vorbestimmten Tiefpunkt der Aktie ist ein Stop gesetzt. Eine weitere Art der Setzung von Stop sind die, die eine bestimmte Relation zum Aktienwert definieren. Es werden zum Beispiel Verkaufssignale bei aktuellen Aktienkursen minus 5% festgelegt.
Bei der dritten Art der Stop-Setzung wird auch die Intensität der Schwankung des Marktes berücksichtigt, da es sehr stark schwankende und auch stabilere Aktien gibt. Die Aktien können in beiden Richtungen Schwankungen unterliegen, die aber nicht als Verkaufssignal zu werten sind, da sie keine Kursumkehr bedeuten. Jeder Aktienkauf birgt neben den Gewinnmöglichkeiten auch ein gewisses Verlustrisiko. Das Money Management lehnt jegliches Risiko ab und verhindert den Bankrott des Anlegers. Es wird das optimale Einsatzverhältnis festgelegt, das auch ein Geld-Halten von Teilen oder von 100% in Cash je nach Marktsituation beinhalten kann.
Money Management
Money Management hat ein Risiko-averses Verhalten, d.h. risikoscheu bzw. Risiko ablehnend (Wertsicherungsstrategie). Es verhindert einen zu hohen Einsatz und damit Bankrott des Traders. Im Gegensatz zum Portfolio Management – das von einer 100% Investition ausgeht – bestimmt das Money Management das optimalen Einsatzverhältnis. Es kann notwendigerweise empfohlen werden, Teile oder sogar das gesamte Geld in Cash zu halten – je nach Marktlage. Für professionelle Investoren und Trader gehört im Unterschied zu Spekulanten das Money-Management zur Strategie ihrer Geschäftsphilosophie.