In Entwicklungsländern profitieren Bevölkerung und Wirtschaft von den im Ausland verdienten Geldern ihrer Landsleute. Jeden Monat erreichen allein die philippinischen Banken weit über 1,8 Mrd. US-Dollar, etwa 20% der Transfersummen stammen aus Europa. Welche Möglichkeiten für eine Auslandsüberweisung in die Philippinen gibt es von Deutschland aus?
Philippinen: Überweisung per Auslandsüberweisung
Grundsätzlich kann man Geld ganz normal von einem deutschen Bankkonto auf ein philippinisches Konto überweisen. Die einfachste und bequemste Möglichkeit zur Überweisung ins Ausland bietet Online-Banking. Die Philippinen gehören nicht zum SEPA-Raum oder zu einem der Ausnahmestaaten. Philippinische Banken verwenden daher keine IBAN-Nummer, können mit dieser nicht arbeiten.
Auftraggeber nutzen immer das Formular Auslandsüberweisung. Hier werden die Angaben zur Bankverbindung des Zahlungsempfängers, zum einen die Kontonummer und zum anderen BIC- oder SWIFT-Code benötigt. Kontonummern in den Philippinen besitzen 9 Stellen. Die 4 ersten Zahlen geben die Nummer für die kontoführende Zweigstelle an. Die Kontonummer des Zahlungsempfängers muss unbedingt vollständig sein. Den SWIFT-/BIC-Code einer philippinischen Bank erhält man meist vom Empfänger. Andererseits gibt es die Codeliste online. Die Hausbank kann gleichfalls weiterhelfen.
Geldüberweisungen, deren Betrag 12.500 Euro übersteigen, unterliegen der Meldepflicht bei der Bundesbank. Die Meldung muss nicht die ausführende Bank, sondern der Auftraggeber und Kontoinhaber leisten.
Die Entgeltregelung von Banken sieht in der Regel 3 Möglichkeiten vor. Der Auftraggeber zahlt Gebühren komplett oder teilt sie sich mit dem Empfänger. Schließlich kann er dem Empfänger die Kosten anlasten. Der erhält dann einen um diese kosten verminderten Überweisungsbetrag ausgezahlt.
Philippinen – Alternativen zur normalen Überweisung
Von eigentlich allen in Deutschland tätigen Banken lassen sich Auslandsüberweisungen auf die Philippinen durchführen. Alternativen gibt es unter anderem mit Finanzdienstleistern wie Moneybookers (Skrill) oder der Express Padala Frankfurt GmbH. Die Philippinen gehören zu den sogenannten High-Risk-Countries. Auf die Einhaltung der Geldwäschegesetze wird Wert gelegt.
Bei Geldüberweisungen sind ein Adressnachweis sowie ein Identitätsnachweis vorzulegen. Diese Identifizierung ist ein allgemein übliches Verfahren, welches die Bank bei jeder Kontoeröffnung entweder in einer Filiale oder als Post-Ident-Verfahren mithilfe der Deutschen Post durchführt. Zum Verwendungszweck müssen genaue Angaben gemacht werden.
Überweisen mit Moneybookers (Skrill) oder Express Padala
Bei Auslandsüberweisungen mit Moneybookers (Skrill) oder Express Padala gelten die jeweiligen Geschäftsbedingungen des Anbieters. Express Padala bietet gute tagesaktuelle Wechselkurse und günstige Transfergebühren. Beides wird auf der Webseite veröffentlicht. Die vom Auftraggeber zu entrichtenden Gebühren richten sich nach dem gewählten Service. Die normale Banktransfer kostet 7,50 €, Geld an die Haustür gibt es außerhalb Manilas für 13 €.
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Skrill wirbt mit niedrigen Gebühren für die Banküberweisung. Bei den Kosten von 1,80 € bleibt es für den Empfänger nur, wenn kein Währungswechsel erfolgt. Denn dann wird ein Aufschlag von 2,45% zu den Wechselkursen fällig.
Fazit: Überweisungen in die Philippinen sind als normale Auslandsüberweisung bei jeder Bank in Deutschland möglich. Unter Umständen kostengünstiger und/oder schneller erledigen einige Finanzdienstleister den Geldtransfer.
Für Überweisungen nach Philippinen ist Wise (früher: Transferwise) eine gute Alternative. Die Gebühr für 1000 Euro Überweisungssumme beträgt rund 10 Euro. Die Überweisung findet zum echten Wechselkurs statt. Damit lässt sich im Vergleich zu herkömmlichen Banken viel Geld sparen.